Wir unterscheiden prinzipiell zwischen einem harmlosen Schnarchen, leicht bis mittelgradiger Schlafapnoe (Schnarchen mit Atemaussetzern) und schwerer Schlafapnoe, die mit der CPAP-Beatmung therapiert werden kann.
Bei leichter und mittelgradiger Schlafapnoe kann eine Protrusionsschiene eingesetzt werden. Im Schlaf erschlafft die Muskulatur im Rachenraum, es kommt zum Vibrieren des weichen Gaumensegels, die Zunge fällt zurück und so werden die Atemwege eingeengt. Mit der Unterkiefer-Protrusionsschiene wird der Unterkiefer vorne gehalten, sodass die Luftwege freibleiben.
Oft wird das Schnarchen nur vom Partner registriert. Es gibt für Schlafapnoe aber auch andere Anzeichen wie z. B. Tagesmüdigkeit oder Mundtrockenheit am Morgen. Eine Apnoe kann mitunter gefährliche Auswirkungen haben, daher sollte man dieses Thema sehr ernst nehmen. So liegt etwa ein 3- bis 7-fach erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle, ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle vor.
Weil die Ursachen aber auch im HNO-Bereich liegen können, arbeiten wir in unserer Ordination eng mit einem spezialisierten Lungenfacharzt und einem HNO-Facharzt zusammen.